Was ist eine Rollerbatterie?
Eine Rollerbatterie ist in der Regel eine Blei-Säure-Batterie, die als Starterbatterie für den Motorstart gebraucht wird. Bei diesem Batterietyp bestehen die Elektroden aus Blei und der Elektrolyt aus verdünnter Schwefelsäure. Der Akku steckt bei beliebten Marken wie Vespa, Piaggio, Rex und Kymco unter dem Trittbrett, im Handschuhfach oder unter der Sitzbank. Zu den führenden Markenherstellern der Batterien für Roller gehören Exide, YUASA, Intact und accurat.
Während der Fahrt lädt die Lichtmaschine den Akku auf, dieser verliert jedoch mit der Zeit an Leistung und muss ersetzt werden - die Rollerbatterie ist ein Verschleißteil. Mit der richtigen Wartung und Pflege lässt sich die Lebensdauer jedoch deutlich verlängern. Für die optimale Wartung brauchen Sie ein Batterieladegerät. Ohne Pflege muss teilweise bereits nach zwei Jahren eine neue Roller-Batterie her, gute Akkus halten bei optimaler Pflege hingegen bis zu zehn Jahre.
Beim Kauf der neuen Batterie haben Sie die Wahl zwischen diesen Batterietypen:
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Nassbatterien waren über Jahrzehnte der Standard. Sie müssen vor Gebrauch mit Batteriesäure und anschließend regelmäßig mit destilliertem Wasser befüllt werden.
- Die modernen VRLA-Batterien (valve-regulated lead-acid battery) sind Weiterentwicklungen dieser Technologie, bieten zahlreiche Vorteile und werden als Gel- und AGM-Batterien angeboten.
Batterie für Mofas kaufen
Bei klassischen Mofas versorgt die Mofa-Batterie meist nur die Lichtanlage und eventuell den Tachometer mit Strom. In der Entwicklung folgten Mofaroller auf die Mofas, die sich angenehmer fahren lassen. Die Stromversorgung der Mofaroller übernimmt wahlweise eine Nassbatterie oder besser eine Gelbatterie. Orientieren Sie sich bei der Auswahl der Kapazität, Größe und Anordnung der Batteriepole an der Originalbatterie.
Batterie für Scooter kaufen
Die sogenannten Scooter sind Motorroller, die hauptsächlich von Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren gefahren werden. Rollerbatterien eignen sich auch als Scooter-Batterie, achten Sie auf die passende Größe.
Roller-Batterien mit 12 V
Bei Motorrollern sind Batterien mit einer Spannung von 12 V der Standard. In Oldtimern kommt teilweise eine Blei-Säure-Batterie mit 6 V zum Einsatz. Neben der Spannung und Anordnung der Batteriepole ist die Kapazität ein Hauptunterschied, diese wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Je höher die Batteriekapazität ist, desto länger kann diese ohne Aufladung den Anlasser und Verbraucher mit Strom versorgen.
Standard ist eine Roller-Batterie mit 12 V und 4 Ah, die sich meist durch ein Modell mit 5 Ah und gleicher Baugröße ersetzen lässt. Bei häufigen Kurzstrecken, langen Standzeiten oder zusätzlichen Verbrauchern kann alternativ eine Roller-Batterie mit 12 V und 6 Ah geeignet sein. Leistungsstärkere Modelle wie Roller-Batterien mit 12 V und 12 Ah kommen auch in Scootern, Rollstühlen, Booten und als Motorradbatterie zum Einsatz.
Wichtig: Achten Sie bei der Auswahl immer auf die Größenangaben und den Japan-Code.
Welche Batterie kaufen?
Beim Kauf der neuen Batterie haben Sie die Wahl zwischen den günstigen Nassbatterien und den modernen VRLA-Batterien (Gel und AGM), die zahlreiche Vorteile bieten.
Klassische Nassbatterie zum Befüllen mit Batteriesäure
Die wartungsarmen Nassbatterien kommen auch heute noch als Starterbatterie im Roller zum Einsatz, ihr Hauptvorteil ist der günstige Preis. Bei diesen Akkus kann die Säure jedoch auslaufen. Sie dürfen diese nicht in Schräglage einbauen und möglichst nie tiefentladen.
Die Hersteller liefern Nassbatterien meist trocken vorgeladen aus, vor der Inbetriebnahme ist diese dann erst mit Batteriesäure zu befüllen. Dafür ist ein Säurepaket im Lieferumfang enthalten. Für eine lange Haltbarkeit sollte dieser Akkutyp nur zu 25 Prozent entladen werden, Tiefentladungen verkürzen die Lebenszeit drastisch. Die Eigenschaften im Überblick:
- preisgünstiger als VRLA- und Lithium-Batterien
- wartungsarm
- nicht auslaufsicher
- nur stehend verbaubar
- weniger vibrations- und rüttelfest
- darf für maximale Haltbarkeit nur zu 25 Prozent entladen werden
Tipp: Prüfen Sie regelmäßig den Säurestand der Batterie, füllen Sie bei Bedarf destilliertes Wasser nach und laden Sie die Roller-Batterie mit einem Batterieladegerät vollständig auf.
Die weiterentwickelten VRLA-Batterien
Die wartungsfreien VRLA-Batterien haben ein verschlossenes Gehäuse - Batteriesäure kann nicht auslaufen und Sie müssen kein destilliertes Wasser nachfüllen. Im Gegensatz zum flüssigen Elektrolyt der Nassbatterie ist dieser jetzt gelartig (Gel-Batterie) bzw. in Vlies gebunden (AGM-Batterie). Bei diesen wartungsfreien Batterien müssen Sie nicht erst Säure einfüllen. Sie erhalten die Roller- bzw. Motorradbatterie fertig gefüllt, versiegelt und geladen. Dadurch ist der Pflege- und Wartungsaufwand gering.
Wird eine VRLA-Batterie zu stark aufgeladen, entweicht der entstehende Gasdruck in der Batterie über das Überdruckventil und der Akku ist defekt. Geeignete Batterieladegeräte integrieren eine automatische Abschaltung.
Akkus mit Gel- und AGM-Technologie überzeugen gegenüber den Nassbatterien mit mehr maximalen Ladezyklen und Sie können diese ohne Probleme zu 50 Prozent entladen. Ein weiterer Vorteil: Die Starterbatterie ist direkt einsatzbereit, Sie müssen nicht erst Batteriesäure einfüllen. Die Eigenschaften der VRLA-Batterien im Überblick:
- wartungsfrei und direkt einsatzbereit
- auslaufsicher mit verschlossenem Gehäuse
- in Schräglage einbaubar
- rüttel- und vibrationsfest
- unempfindlicher gegenüber Tiefentladung, Entladungen bis 50 Prozent führen nicht zum frühzeitigen Verschleiß
Gel-Batterien für den Roller
Gel-Batterien sind die beliebte Alternative zur Nassbatterie, ihr Aufbau ist ähnlich.
Der Elektrolyt ist nicht flüssig, sondern gelförmig. Im Vergleich zu Nass- und AGM-Batterien ist die Selbstentladung geringer, sodass der Roller auch nach längerer Standzeit anspringt. Die Gel-Batterie für Motorrad und Roller ist unempfindlich gegen Vibrationen und eignet sich perfekt zum Fahren auf unbefestigten Straßen. Zusätzliche Eigenschaften der Gel-Batterie im Überblick:
- im Vergleich zu Nassbatterien und AGM-Batterien eine geringere Selbstentladung
- eignet sich weniger gut zur Abgabe hoher Ströme, bei vielen Verbrauchern ist die AGM-Batterie die bessere Alternative
AGM-Batterien für den Roller
AGM-Batterien (absorbant glass mat) sind ebenfalls Blei-Säure-Batterien, in denen der Elektrolyt nicht flüssig ist. Bei dieser Batterietechnologie bindet Vlies die Batteriesäure, die so nicht hin und her schwappt und nicht auslaufen kann. Zusätzliche Eigenschaften der AGM-Batterien:
- eignen sich ideal für die Abgabe höherer Ströme und versorgen anspruchsvolle Verbraucher zuverlässig mit Strom
- sehr robust, langlebig und zuverlässig
Welche Batterie für meinen Roller?
In den meisten 50ccm-Motorrollern ist eine Rollerbatterie vom Typ YB4L-B verbaut. Diese besitzen in der Regel eine Kapazität von 3-4 Ah. Als leistungsstarker Ersatz kommt ein wartungsfreies Modell vom Typ YT4A-3 mit 5 Ah infrage, das bei gleicher Baugröße 2 Ah mehr Kapazität bietet. Der Unterschied macht sich insbesondere beim Motorstart bemerkbar, kalte Temperaturen und lange Standzeiten steckt der Akku mit mehr Kapazität ebenfalls besser weg.
Was kostet die Batterie für den Roller?
Aufgrund der geringen Kapazität ist der Preis für eine neue Batterie günstig. Akkus von Markenherstellern kosten rund 20 bis 30 Euro.
Tipps zu Wartung und Pflege von Rollerbatterien
Wenn der Roller nicht mehr anspringt, ist häufig eine schwache oder leere Batterie die Ursache. Dieser Fall tritt oft nach langer Standzeit ein oder wenn über Nacht das Licht angelassen wurde. Eine tiefentladene Batterie lässt sich mit einem Batterieladegerät in wenigen Stunden vollständig aufladen.
Die Tiefentladung schadet einer Nassbatterie mehr als einer AGM- oder Gel-Batterie. Für alle Blei-Säure-Batterien gilt jedoch, dass sie im vollgeladenen Zustand am längsten halten.
Bei ständigen Kurzstrecken hat die Lichtmaschine nicht ausreichend Zeit, um die Motorradbatterie während der Fahrt komplett zu laden. Dadurch kommt es trotz regelmäßiger Nutzung ebenfalls zur Tiefentladung, der sich am besten mit einem Ladegerät vorbeugen lässt.
Wie lädt man eine Roller-Batterie auf?
Mit den folgenden Schritten laden Sie den Akku mit einem Ladegerät auf:
- Roller- bzw. Motorradbatterie abklemmen (erst Minus, dann Plus) und ausbauen, falls keine Garage vorhanden ist.
- Ladegerät an die Rollerbatterie anschließen, erst den Pluspol dann den Minuspol.
- Stecker vom Batterieladegerät einstecken und automatische Aufladung starten lassen.
- Moderne Ladegeräte schalten bei vollständiger Ladung automatisch ab und sollten zur Sicherheit verwendet werden. Sie laden den Akku abhängig vom Typ auf.
- Beim Einbau in den Roller erst den Pluspol und dann denn Minuspol verbinden.
Tipps zur Auswahl für ausgewählte Marken
Ob Oldtimer oder aktuelles Top-Modell: Für jeden Roller und Scooter gibt es die ideal passende Batterie.
Roller-Batterie für Piaggio
In älteren Rollern der italienischen Marke steckt häufig eine klassische Blei-Säure-Batterie mit 4 Ah und Japan-Code YB4L-B. Diese Batterien haben ein Gewicht von rund 2 Kilogramm und müssen vor der Inbetriebnahme mit dem Säurepaket befüllt werden. Als Ersatz eignet sich meist eine Gel-Batterie.
Roller-Batterie für Vespa
Piaggio ist mit seiner Marke Vespa weltbekannt geworden. Eine Vespa Batterie hält bei guter Pflege bis zu 8 Jahre und muss dann durch eine neue ersetzt werden. Achten Sie bei der Auswahl auf den Typ, damit die Vespa Batterie ins Batteriefach passt und die Batteriepole passend positioniert sind. Für eine Vespa aus den 60er- bis 70er-Jahren ist meist eine Rollerbatterie mit 6 V und einer Kapazität von rund 11 Ah notwendig.
Roller-Batterie für Kymco
Kymco verkauft Scooter, Motorräder, Quads und Roller. Als Kymco Batterie kommt meist eine 12V-Batterie vom Typ YB4L-B von accurat mit 4 Ah zum Einsatz. Diese lässt sich für mehr Leistung durch eine verstärkte Batterie mit 5 Ah und gleicher Baugröße ersetzen.
Roller-Batterie für Rex
Eine wartungsfreie Batterie mit 12 V und 4-5 Ah passt ebenfalls für die meisten Rex Roller. Wenn Sie sich an der Größe und Polung der alten Batterie orientieren, können Sie nichts falsch machen.
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