Wenn der Verbrennungsmotor Ihres Fahrzeugs beim Betätigen der Zündung nur schwach dreht und nicht anspringt oder gar keinen Ton von sich gibt, ist meist die Starterbatterie verbraucht. Laut ADAC lassen sich 40 Prozent aller Autopannen auf eine leere bzw. defekte Starterbatterie zurückführen.
Für den Ersatz stehen verschiedene Batterie-Technologien mit jeweils eigenen Vorteilen zur Auswahl. Das Wichtigste in Kürze:
Achten Sie auf Ihre Batterie - damit Sie stets durchstarten können.
Versagt die Batterie aufgrund ihres Alters oder Verschleiß und sehr tiefen Temperaturen ihren Dienst, bleibt nur noch die Möglichkeit, den Motor über ein Überbrückungskabel von einer anderen Batterie zu starten oder das Fahrzeug anzuschieben. Bei vielen modernen Fahrzeugen kann dies zu Problemen und Schäden führen. Umso wichtiger ist es, auf die Funktionstüchtigkeit der Starterbatterie zu achten und sie zu ersetzen, wenn sie nicht mehr genügend elektrische Leistung liefert.
Starterbatterie richtig auswählen
In unserem Onlineshop finden Sie Starterbatterien für Motorräder, Quads/ATVs, Rasentraktoren, Jetski, Autos, Lkws und andere motorbetriebene Fahrzeuge.
Wenn in einem Auto nur ein bestimmter Batterietyp verwendet werden darf, ist dies üblicherweise in der Bedienungsanleitung vermerkt. Bei der neuen Autobatterie müssen Bauform, Spannung (V), Kapazität (Ah) und Kaltstartstrom (A) passen. In der Regel können Sie diese Angaben der alten Starterbatterie entnehmen. Modelle mit mehr Amperestunden (Ah) bringen zusätzliche Reserven. Achten Sie jedoch darauf, dass der zur Verfügung stehende Platz ausreicht: Akkumulatoren mit mehr Amperestunden (Ah) haben größere Ausmaße und passen unter Umständen nicht in das dafür vorgesehene Batteriefach.
Tipp: Nutzen Sie für die Suche nach einer neuen Autobatterie unseren Batteriefinder. Sie wählen einfach Hersteller, Modell und Fahrzeugtyp aus und sehen dann die passenden Akkus.
Tipps zur Pflege der Starterbatterie
Starterbatterien halten im Schnitt drei bis fünf Jahre. Mit der richtigen Pflege maximieren Sie die Lebensdauer. Bei ständigen Kurzstrecken hat die Lichtmaschine unter Umständen nicht genug Zeit, die Batterie wieder vollständig aufzuladen. Das gilt besonders in den kalten Wintermonaten, wenn die Batterie zusätzliche Verbraucher wie Sitzheizung und Klimaanlage mit Strom versorgen muss. Die Ladebilanz kann auf Kurzstrecken negativ sein. Die Folge ist eine schädliche Tiefentladung und das Fahrzeug startet nicht mehr.
Ein tiefentladener Akkumulator muss nicht defekt sein. Schließen Sie ihn zum Aufladen an ein geeignetes Ladegerät an. Nach dem Ladevorgang können Sie nach einer etwa zweistündigen Ruhephase die Spannung mit einem Multimeter messen. Bei Vollladung beträgt die Spannung 12,65 Volt. Bei 12,4 Volt ist die Batterie halb geladen, bei 11,8 Volt ist sie entladen. Zum schnellen Überbrücken können Sie ein Starthilfegerät nutzen.
Wird das Fahrzeug über mehrere Monate nicht bewegt, entlädt sich die Batterie allmählich von selbst. Sie können der Tiefentladung vorbeugen, indem Sie die Batterie vollständig aufladen und dann lagern. Nach etwa drei Monaten sollte der Ladevorgang wiederholt werden.
Was ist eine Starterbatterie?
Starterbatterien versorgen die Anlasser von Verbrennungsmotoren mit Strom und ermöglichen den Motorstart. Sie stecken in Lkws, Autos, Motorrädern, Quads, Jetskis, Rasentraktoren, Booten und anderen motorbetriebenen Fahrzeugen. In der Regel kommen dabei Blei-Akkumulatoren zum Einsatz. Für Motorräder gibt es bereits leichtere und langlebigere Lithium-Ionen-Akkumulatoren (LiFePO4), Porsche verbaut diese teilweise gegen Aufpreis in den Sportwagen.
Aufgaben der Akkumulatoren
Starterbatterien sind dafür optimiert, für einen kurzen Zeitraum sehr hohe Ströme bereitzustellen. Vor dem Motorstart versorgen sie Bauteile wie die Einspritzanlage, Vorglühanlage (bei Dieselmotoren) und Zündspule mit Strom. Die Autobatterien liefern zusätzlich die Energie für weitere Verbraucher wie Heizung und Radio und werden während der Fahrt von der Lichtmaschine aufgeladen. Sie glätten die Spannung der Lichtmaschine und mindern auftretende Spannungsspitzen.
Die Ladeelektronik verhindert das Überladen. Moderne Fahrzeuge integrieren mehr und mehr Elektronik, wodurch auch die Anforderungen an den Akkumulator steigen.
Hinweis: Batterien für den Fahrantrieb von Elektrofahrzeugen werden als Antriebs- oder Traktionsbatterien bezeichnet.
Welche Spannung muss der Akkumulator haben?
Je nach Fahrzeug und Bordelektronik brauchen Sie einen Akku mit einer Spannung von 6, 12 oder 24 Volt.
- 6-Volt-Akkus stecken zum Beispiel in älteren Rollern.
- 12 Volt Batterien sind der Standard für Autobatterien.
- Lkws und große Landmaschinen haben meist eine Bordspannung von 24 Volt. Häufig werden zwei 12-Volt-Akkumulatoren in Reihe geschaltet, seltener ist die Verwendung von 24-Volt-Batterien mit doppelter Zellenzahl.
Aufbau der Starterbatterie
In der Starterbatterie sind Blei-Akkumulator-Zellen in Reihe geschaltet, jede Zelle hat eine Nennspannung von 2 Volt. Für einen 12V-Akku werden sechs Zellen hintereinander geschaltet. Die Lage des Plus- und Minuspols hängt vom Modell ab, zur Beschreibung der Anordnung dient ein numerisches Schema (in Produktbeschreibungen Schaltung genannt):
Schaltung 0: Plus = rechts vorne, Minus = links vorne
Schaltung 1: Plus = links vorne, Minus = rechts vorne
Schaltung 2: Plus = rechts vorne, Minus = links hinten
Schaltung 3: Plus = links hinten, Minus = links vorne
Schaltung 4: Plus = links vorne, Minus = links hinten
Moderne Fahrzeuge haben höhere Ansprüche
Pkws mit Start-Stopp-Funktion belasten die Autobatterie enorm. Geeignete Starterbatterien müssen eine hohe Zyklenfestigkeit aufweisen und sich schnell laden lassen, damit die ständigen Motorstarts die Batterie nicht frühzeitig verschleißen. Vorweg: AGM-Autobatterien sind für diese Belastungen optimiert.
Was ist der Unterschied zwischen Starter- und Versorgungsbatterie?
Die Akkus lassen sich grob in Starter- und Versorgungsbatterien unterteilen:
Starterbatterien müssen für den Motorstart kurz viel Leistung bereitstellen. Das setzt einen geringen elektrischen Innenwiderstand voraus. Die spezifische Blei-Gitter-Struktur ist für die hohen Startströme konzipiert.
Versorgungsbatterien haben einen höheren Innenwiderstand und sind dafür optimiert, über lange Zeiträume geringe Strommengen abzugeben. Sie versorgen zum Beispiel im geparkten Wohnmobil den Kühlschrank, die Innenbeleuchtung und den Fernseher mit Strom. Wenn Sie eine Starterbatterie als Versorgungsbatterie einsetzen, sinkt die Kapazität schneller und Sie brauchen frühzeitig eine neue Batterie.
Die Batterie-Technologien von Starterbatterien im Vergleich
Blei-Säure-Batterien versorgen die Anlasser mit Strom. Standard ist die wartungsarme Nassbatterie. Die Alternative für höhere Ansprüche ist die EFB-Batterie. Noch leistungsstärker sind AGM-Batterien. Dabei handelt es sich um eine VRLA-Batterie (valve-regulated lead-acid): Das Gehäuse ist verschlossen und integriert ein Überdruckventil. Die Akkumulatoren sind komplett wartungsfrei und auslaufsicher. Gleiches gilt für Gel-Batterien, die ebenfalls zur Gruppe der VRLA-Akkus gehören.
Der (alte) Standard: Nassbatterie mit flüssigem Elektrolyten
Hersteller wie VARTA, Bosch und Exide haben die klassischen Blei-Säure-Batterien ständig weiterentwickelt. Die Nassbatterien sind vor allem für ältere Fahrzeuge weiterhin der Standard, deren Ladeelektronik für diesen Batterietyp ausgelegt ist.
Nassbatterien mit 360°-Elektrolyt-Durchmischung
Die Starterbatterien mit 360°-Elektrolyt-Durchmischung integrieren die patentierte DISCOVER® MIXTECH-Technologie. Sie haben eine bis zu dreimal längere Lebensdauer als herkömmliche Nassbatterien. Diese Autobatterien eignen sich für Start-Stopp-Anwendungen und können die folgenden EFB- oder AGM-Batterien ersetzen.
EFB-Autobatterien: für Autos der Kompakt- und Mittelklasse
Neue Technologien haben das Angebot für Starterbatterien erweitert. Die bereits im Auto und anderen Fahrzeugen verbaute Autobatterie muss nicht die beste Lösung sein. Die EFB-Batterie (enhanced flooded battery) stellt eine Weiterentwicklung der klassischen Blei-Säure-Batterie dar. Auf der Oberfläche der positiven Platte befindet sich ein Polyvlies-Material, das eine längere Lebensdauer ermöglicht. Der Akku hat einen geringeren Innenwiderstand, ist belastbarer und verkraftet die doppelte Anzahl an Ladezyklen.
AGM-Autobatterien: für anspruchsvolle Premiumfahrzeuge
Die AGM-Starterbatterie (absorbent glass mat) ist noch leistungsstärker und erfüllt höchste Anforderungen. Der Elektrolyt ist in Glasvlies gebunden, was die Batteriesäure absorbiert. Sie ist die richtige Wahl für Fahrzeuge mit viel Verbrauch und ideal, wenn Sie ständig mit Start-Stopp-Automatik im Stadtverkehr unterwegs sind. AGM-Starterbatterien bieten sehr gute Kaltstarteigenschaften und eine starke Ausdauer. Ein Upgrade von einer EFB- zur AGM-Batterie lohnt sich für Fahrzeuge mit zahlreichen elektrischen Verbrauchern, die auch ohne laufenden Motor versorgt werden sollen.
Wichtig: Autos mit Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung haben eine AGM-Starterbatterie an Bord, die nur durch eine neue ersetzt werden darf. Der Grund: Ein Batteriesensor überwacht die Autobatterie, die mit dem Batteriemanagementsystem (BMS) verknüpft ist. Bei Verwendung einer falschen Autobatterie kann es bei der Start-Stopp-Automatik zu Einbußen kommen, wodurch die Lebensdauer des Akkus stark leidet.
Gel-Akkus als Starterbatterie für Kleinfahrzeuge
In den Gel-Starterbatterien bindet Kieselsäure den Elektrolyten und macht diesen gelartig. Im Vergleich zu den anderen Batterietechnologien ist der Innenwiderstand höher, weshalb die Kaltstarteigenschaften nicht so gut sind. Die Hersteller optimieren die Gel-Batterien häufig als Verbraucherbatterien, die über einen langen Zeitraum geringe Strommengen abgeben. Zusätzlich eignen sie sich für Kleinfahrzeuge wie Motorräder, die für den Motorstart weniger Strom benötigen. Sie können diese Batterien lageunabhängig einbauen und auch heftige Vibrationen stellen kein Problem dar. Gel-Batterien sind zum Beispiel in Motorrädern und Jetski im Einsatz.
Lithium-Batterien für den Rennsport
Die leichten, leistungsstarken, eigensicheren und ausdauernden Lithium-Batterien dienen bisher hauptsächlich als Versorgerbatterien. Aufgrund der vielen Vorteile und der Gewichtsersparnis werden sie unter anderem auch im Rennsport eingesetzt.
Zusammenfassung
- Für alte Autos sind wartungsarme Blei-Säure-Batterien der Standard, besser sind Nassbatterien mit 360°-Elektrolyt-Durchmischung.
- Fahrzeuge mit vielen Verbrauchern statten Sie optimalerweise mit einer EFB-Batterie aus.
- Moderne Pkw mit Start-Stopp-System setzen häufig die Verwendung einer AGM-Batterie voraus.
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Gel-Batterien kommen in Kleinfahrzeugen zum Einsatz, die für den Motorstart nicht so hohe Ströme benötigen.
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